143- Genmanipulierte Patienten
Genmanipulierten Nahrungsmitteln stehen die meisten Menschen ablehnend gegenüber. Die Analyse unserer eigenen Gene finden manche dagegen sehr hilfreich: Wenn ich erfahren kann, ob ich ne Veranlagung zu Krebs oder Rheuma habe, ist das doch super, oder? Naja, sagt Dr. med. Sybille Freund: es kommt drauf an. Dass man durch Analyse des Genoms Veranlagungen zu bestimmten Erkrankungen ermitteln kann, klingt vielleicht auf den ersten Blick toll. Auf den zweiten aber sind die Gene auch nicht alles. Der Körper kann zum Beispiel genetische Veranlagungen auch umschiffen. Und: will man alles wissen, was einem eventuell drohen kann? Was macht das mit unserer Psyche? Oder halten wir es lieber mit der rheinhessischen Oma, die sagte: „Och, sach mer’s ned, dann waaß isch’s ned!“
In der neuen Folge von „Medizin für Mitdenker“ gibt es nicht nur so schwierige Worte wie Catechol-O-Methyltransferase, sondern auch Hinweise zum pragmatischen Umgang mit dem Wissen über die Gene. Der ist es nämlich, der am besten gesund macht.