Wenn der Körper gegen sich selbst angeht

So unterschiedliche Erkrankungen wie Hashimoto-Thyreoditis (chronische Entzündung der Schilddrüse), Morbus Crohn (chronische Darmentzündung mit Bauchschmerzen, Durchfall, Krämpfen, Gewichtsverlust), Multiple Sklerose (entzündliche Schädigung von Nervenzellen), Colitis Ulcerosa (Entzündung des Enddarms oder Dickdarms) oder Rheuma (Schmerzhafte Entzündungen im Bewegungsapparat) haben häufig einen gemeinsamen Nenner:
ein aus der Balance geratenes Immunsystem.

Das Immunsystem sorgt beim gesunden Menschen dafür, dass Viren, Parasiten und andere für den Körper schädliche Substanzen angegriffen und abgewehrt werden.
Bei Autoimmunerkrankungen ist die Erkennung dieser abzuwehrenden Gefahr aus der Balance geraten und das Immunsystem richtet sich in der Folge gegen körpereigene Stoffe und Zellen.
So entstehen chronische Entzündungen in allen möglichen Formen.

Daran kann es liegen – was das Immunsystem aus der Balance wirft

  • chronische Infektionen: lange bestehende Infektionen können das Immunsystem an seine Grenze bringen und Autoimmun-Phänomene auslösen.
  • Nährstoffmängel: Auch ein Vitamin-D-Mangel oder ein Mangel an anderen Mikronährstoffen kann eine Autoimmunerkrankung begünstigen.
  • Störung der Entgiftung: Ebenso kann eine Entgiftungsstörung zur Autoimmunerkrankung beitragen. Gifte und schädliche Substanzen, die nicht ausgeschieden oder abgebaut werden, können das Immunsystem überfordern und zu Fehlreaktionen führen. Solche Entgiftungsstörungen können genetisch bedingt sein, aber auch aus falscher Ernährung folgen.
  • Störung des Darms und der Verdauung: Apropos Ernährung: auch Verdauungsstörungen und Probleme im Darm können den Körper so belasten, daß das Immunsystem nicht mehr richtig erkennen kann, wen es angreifen soll.
  • HPU: Eine Ursache kann auch die sehr weit verbreitete Erkrankung Hämopyrrollaktamurie (HPU) sein, eine genetisch bedingte Stoffwechsel-Störung, bei der dem Körper wichtige Vitamine und Mikronährstoffe fehlen, was Autoimmunerkrankungen zur Folge haben kann.
  • Auch Umweltbelastungen, psychische Belastungen oder Regulationsstörungen können zu Autoimmun-Reaktionen führen oder diese begünstigen.

Genau hinschauen: wir betrachten die gesamte Krankheitsgeschichte und den gesamten Patienten

Die große Bandbreite an Autoimmun-Erkrankungen erfordert ausführliche, detaillierte Untersuchungen und eine genaue Diagnostik.
Wir widmen uns Ihren Symptomen und berücksichtigen dabei auch die Entstehungsgeschichte, andere Erkrankungen oder Beschwerden und Ihr gesamtes Befinden bis hin zur persönlichen Lebenssituation.

Was wir dafür brauchen:

  • genügend Zeit von uns und auch von Ihnen - sowohl für die Diagnose als auch für die Gesundung
  • Ihre Bereitschaft, umfassend und konstruktiv an Ihrer Gesundung mitzuwirken
  • einige Laboruntersuchungen
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