Warum Entgiftung so wichtig ist

Fahren Sie Auto mit angezogener Handbremse?

Wir alle nehmen ständig Giftstoffe auf. Das sind einerseits natürlich bekannte Umweltbelastungen (Abgase, Chemikalien in Grundwasser usw.), andererseits aber auch Stoffe, die wir als Teil der Nahrung vielleicht nicht für so problematisch halten.

Alle diese Giftstoffe bremsen den Körper aus bei dem Versuch, mit Erkrankungen und Infektionen fertig zu werden. Stoffwechselprozesse werden gelähmt, die Mobilisierung an sich vorhandener Nährstoffe wird verhindert oder Körperzellen geschädigt.

Moderne Entgiftungstherapie hat nichts mit altertümlichen, vereinfachenden Vorstellungen wie etwa der "Säftelehre" zu tun. Entgiftung ist in unserer Praxis ein wissenschaftlich fundierter, laborkontrollierter und zugleich schonender Weg, die Leistungs- und Genesungsfähigkeit des Körpers wieder her zu stellen. Entgiftung fördert Genesung!

Das zentrale Organ des Menschen für die Entsorgung von Giftstoffen ist die Leber. Hier werden giftige Stoffe, die wir selbst bilden, aber auch giftige Stoffe aus der Umwelt umgewandelt.

Es gibt drei Phasen der Entgiftung:
  • Die erste Phase umfasst Enzyme, die die Giftstoffe leider häufig noch giftiger machen. So wird z.B. Alkohol in das giftige Methanol und in giftige Aldehyde umgewandelt.
  • In der zweiten Phase der Entgiftung werden diese Giftstoffe an chemische Gruppen gebunden, die sie weniger giftig werden lassen.
  • In der dritten Phase der Entgiftung werden sie ausgeschieden.
Die Entgiftungskapazität des einzelnen Menschen ist von einigen Voraussetzungen abhängig. So gibt es genetische Einschränkungen: Ein bestimmtes Entgiftungsenzym, die GSTM1, haben beispielsweise nur 50% der Bevölkerung. Die andere Hälfte kann somit nur eingeschränkt entgiften.

Andere Menschen haben zu stark ausgeprägte Enzyme der ersten Phase der Entgiftung, "giften" also stark und überlasten damit die Phase 2. Manche Leute wiederum leiden unter einem Mangel an Nährstoffen wie Zink- oder Selen, die auch für die Entgiftung wichtig sind. Ein Zinkmangel, der mit konventionellen Methoden noch nicht zu messen ist, kann trotzdem schon dazu führen, dass die Alkoholdehydrogenase in der Leber nicht mehr richtig funktioniert und man nichts mehr verträgt! Hinzu können noch andere Faktoren wie Grunderkrankungen, häufiger Alkoholkonsum, unterschiedliches Gewicht, unterschiedliches Geschlecht etc. kommen.

Für viele Genesungsvorgänge ist daher eine Unterstützung der Entgiftung des Körpers von großer Bedeutung. Wenn er weniger mit der Beseitigung störender Giftstoffe beschäftigt ist, kann Ihr Körper Heilungsvorgänge besser in Gang setzen oder voran bringen.

Wir setzen in unserer Praxis verschiedene Entgiftungstherapien ein:

PC Liquid

Gifte, seien es Schwermetalle, Biotoxine (z.B. Gifte von Borrelien oder anderen Erregern), Pflanzenschutzmittel, Holzschutzmittel, usw. lagern sich ganz besonders gerne in Bereichen ab, in denen es viele Fette gibt. Von dort kann der Körper sie selbst nur unter großen Schwierigkeiten abtransportieren. Das größte Problem ist, dass diese Gifte - wenn der Körper sie ausscheiden kann - gerne in der Gallenblase landen. Von dort aus werden sie mit der Gallenflüssigkeit in den Darm transportiert und dann leider wieder aufgenommen. Hier erweist sich die Colon-Hydro-Therapie als hilfreich, durch die man die Gifte sogar mitsamt der Gallenflüssigkeit aus dem Körper herausholen und somit dem Körper bei einem wichtigen Entgiftungsprozess helfen kann.

Dieser Prozess kann sinnvollerweise schon in einem früheren Stadium angestoßen werden: Wie schon beschrieben lagern sich Gifte gerne in Bereichen ab, in denen viele Fette bzw. Fettsäuren vorkommen. Wo ist das? In jeder Zelle, und zwar in den Zellmembranen. Zellmembranen bestehen zum größten Teil aus Fettsäuren. Diese Membranen sind absolut wichtig für die Energieproduktion der Zelle sowie für weitere Funktionen wie Kommunikation etc. Die Gifte führen dort dazu, dass die Energieproduktion der Zelle gestört wird und dass es zu Entzündungen kommt, die wiederum die Zellmembranen zerstören können. Eine Kaskade, die zu mannigfaltigen Beschwerden führen kann: Neurologische Beschwerden, chronische Entzündungen, Erschöpfungs- und Schwäche-Zustände, …

Therapeutisch kann man ansetzen, indem man den Körper sozusagen mit „guten Fettsäuren überschwemmt". Diese sind in PC liquid, einer dickflüssigen Flüssigkeit enthalten, die man morgens und abends mit einem Teelöffel einnimmt. PC liquid (Phosphatidylcholin) ist ein Fettsäurekomplex, ein wichtiges Bauelement der menschlichen Zellmembran. Durch verstärkte Zufuhr dieser Fettsäure können Giftstoffe ausgeschwemmt werden. Sie landen schließlich in der Gallenflüssigkeit, wo wir sie mit der Colon-Hydro-Therapie "abholen" (siehe unten).

Colon-Hydro-Therapie

Über diese sanfte Form der Darmreinigung können Sie sich hier ausführlich informieren. Nachdem der Darm gereinigt wurde, kann man ergänzend einen Bio-Espresso-Einlauf machen. Dieser sorgt dafür, dass sich die Gallengänge und die Gallenblase zusammenziehen und toxin-belastete Gallenflüssigkeit in den Darm entlassen können. Durch eine wiederholte Spülung des Darms kann dann die Gallenflüssigkeit, die normalerweise größtenteils über den Darm wieder aufgenommen werden würde, ausgespült werden - und mit ihr die Giftstoffe.

Bioresonanztherapie

Bei manchen Patienten setzen wir zur Entgiftung lieber die Bioresonanztherapie ein. Diese Therapieform sagt manchen Patienten mehr zu. Man kann hier nicht so gut wie bei der Colon-Hydro-Therapie auf die fettlöslichen Gifte einwirken, aber die Erfahrung zeigt, dass der Körper auch auf diesem Weg angeregt werden kann, sich zu entlasten.

Chelattherapie

Wir machen keine Chelattherapien mit DMSA, EDTA etc. In Einzelfällen chelatieren wir aber sanft mit Glutathion und Alfaliponsäure. Man kann anhand von Untersuchungen der Giftstoffausscheidung über den Urin direkt vor und nach solch einer „sanften“ (weil mit körpereigenen Stoffen durchgeführten) Chelatierung sehen, dass diese sanften Chelatierer viele Metalle aus dem Körper holen können.

Individuelle unterstützende Therapien nach Feststellung einer mangelhaften genetischen Entgiftungskapazität

Wir können über das Blut feststellen, ob ein Patient nicht ausreichend entgiften kann, weil er genetisch nicht dazu in der Lage ist (ein Entgiftungsenzym, die GSTM1, fehlt z.B. bei 50% der Bevölkerung). Dann kann man individuell entscheiden, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten.

Wie man sieht, gibt es mehrere Möglichkeiten, den Körper von Giftstoffen zu entlasten. Es ist immer wichtig, dass man im Einzelfall entscheidet, welcher Weg für den Patienten der richtige Weg ist.

Um die jeweilige Entgiftungsbehandlung zu unterstützen, ist es unter Umständen wichtig, dass die Ernährung umgestellt wird. Unsere kohlenhydrathaltige Ernährung führt zu Entzündungen im gesamten Körper, die langfristig Diabetes, Demenz, Arteriosklerose und viele andere entzündlich degenerative Erkrankungen auslösen. Eine kohlenhydratarme Ernährung hingegen unterstützt den Entgiftungsprozess, mindert Entzündungen deutlich und gibt neuen Schwung.

Die Kontrolle von Mikronährstoffen, Fettsäuren, Vitamin D und anderen möglichen Faktoren und deren Korrektur gehören ebenso zu einer solchen, umfassenden Entgiftungstherapie.

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